WitziSch
Ab und zu erleben wir kuriose, witzige oder auch ausgefallene Situationen an unserer Akademie. Wir haben es bspw. gewagt eine mündliche Prüfung in Köln an Karneval durchzuführen - prompt erschien der Prüfling mit einer Büttenrede:
"Bevor ich nun ins Brauhaus renn'
erzähl ich Euch von CRM.
Los geht's, dreimal dürft Ihr raten
mit umfangreichen Kundendaten.
Sind diese Daten nicht beschissen,
generieren wir daraus Kundenwissen.
Wird es ein Kunde, oder wird er es nie,
ist Sache der Kundenstrategie.
Zum Abschluss folgt, Ihr ahnt es schon
die Kundeninteraktion.
Systeme, Prozesse, Mitarbeiter
treiben den Kreislauf immer weiter.
Werte für den Kunden, Werte für mich
CRM, ich liebe Dich.“
Auch sonst erreichen uns hin und wieder ebenso einfallreiche wie unglaubliche Anfragen:
Mangelnde Intelligenz
Hallo Frau London,
ich ziemlich angetan von den DDA-Angeboten. Da ich aber nicht überdurchschnittlich intelligent bin, hab ich vermutlich auch keine Chance auf ein Stipendium. Bisher ist mir noch keine Lösung dieses Problemes eingefallen.
mfg
Ihre verzweifelte
C.J.
Dozenten-Intelligenz
Lieber Herr London,
eine Frage hätte ich noch. Ich habe bei der Klausur keinen Vermerk gemacht, wenn ich auf der Rückseite des Blattes weitergeschrieben habe. Die Dozenten werden doch aber sicherlich trotzdem schauen, ob die Rückseite beschrieben ist, oder?
Ich würde mich über eine kurze Antwort sehr freuen, weil mich das ein wenig beunruhigt.
Viele Grüße
A.G.
Diplomarbeit - Note
Hallo Frau London,
mein Begehr, welches ich nun an Sie richte ist mir ein wenig peinlich. Aber ich würde Sie gern bitten, ob man meine Diplomarbeit um eine Note verbessern könnte. Eine ausreichend finde ich niederschmetternd. Ich wäre Ihnen über eine solche Maßnahme sehr verbunden.
Liebe Grüße aus Heidelberg
C.F.
Diplomarbeit - Termin
Hallo Frau Fondermann,
durch eine Newsletter-Aktion in unserer Firma ist ein 4-faches Auftragsvolumen entstanden. Da ich aus diesem Grund derzeit massiv eingespannt bin, bitte ich um einen Terminaufschub für die Diplomarbeit um 4 Wochen.“
T.-M.M.
Auch unsere Dozenten tragen zur Belustigung aller Beteiligten bei. Von Holger Kuhfuß, Dozent für die Themen Kundenbeziehungsmanagement, Database Marketing und Projektmanagement, erfuhren wir, dass der Kundenlebenszyklus nach demselben Muster wie ein One-Night-Stand verläuft:
Der Kundenlebenszyklus:
Es gibt eine Anbahnungsphase (man wird aufeinander aufmerksam), eine Sozialisationsphase (man kommt ins Gespräch), darauf folgt die Wachstumsphase (Aha!) und dann die erste Gefährdungsphase (wo das Angebot auch brüsk abgelehnt werden kann). Auf eine Reifephase folgt eine weitere Gefährdungsphase (der Morgen danach), an die sich -wenn es schlecht läuft, die Kündigungsphase anschließen kann. Dann bleibt es bei einer Nacht. Man kann aber auch ins Rückgewinnungsmanagement einsteigen, welches aus einer Abstinenz- und aus einer Revitalisierungsphase besteht.
Um CRM (Customer Relationship Management) richtig zu betreiben, muss man wissen, in welcher Phase sich jeder einzelne Kunde gerade befindet. Wer schon vor der Kündigungsphase aktiv wird und in den Dialog einsteigt, kann den Kunden möglicherweise halten.
Der "Kuhfuß-One-Night-Stand" hat den Kurs nachhaltig beeindruckt - verschiedene Aspekte wurden nach der Vorlesung noch genauer erörtert. Doch das sei besser in Schweigen gehüllt.